Ein Media-Center-PC muss schick, leise und sparsam sein. Im Wohnzimmer ersetzt er mühelos Blu-ray- und DVD-Player, Festplattenrecorder, DVB-Receiver und mitunter auch die Spielkonsole. Das erspart dem Anwender eine Fülle verschiedener Fernbedienungen, berichtet das Computermagazin c’t in der aktuellen Ausgabe 3/10.
Die neue Generation der Media-Center-PCs ist schick und geht bereits für 500 Euro über den Ladentisch. Auch in der unteren Preisklasse erwartet der Anwender aber einen leisen und sparsamen Rechner für sein Wohnzimmer. Deshalb setzen viele Hersteller auf den preiswerten Atom-Prozessor von Intel. Seine Rechenleistung ist zwar recht bescheiden, doch spielt er selbst hardwarehungrige Blu-ray Discs ab – vorausgesetzt, der Chipsatz von Nvidia mit einem GeForce-9000-Grafikkern ist vorhanden, der dem Prozessor einiges an Arbeit abnimmt. Bei extrem günstigen Angeboten sparen die Hersteller manchmal an versteckten Stellen: Beim Kauf sollte man darauf achten, dass der Prozessor zwei Kerne hat.
Als Software überzeugt das Media Center von Windows 7, das alle gängigen Funktionen zur Musik- und Videowiedergabe beherrscht, Fernsehen aufzeichnet und auf Online-Dienste zugreift. Auch für Linux gibt es passende Software. Für die Fernseh-Mitschnitte benötigt der PC eine TV-Karte, ein Blu-ray-Player sollte ebenfalls nicht fehlen.
„Media-Center-PCs sind nicht nur besonders vielseitig“, erläutert c’t-Redakteur Benjamin Benz. „Sie eignen sich auch zum Surfen im Internet und liefern bei Bedarf am schnellsten die Software für neue Codecs, um Musik oder Filme abzuspielen.“ Im Test hat er fünf Geräte genau unter die Lupe genommen, von denen einige teilweise gefielen, aber keines richtig überzeugt hat. Wer die Mühen eines Eigenbaus nicht scheut, kann sich den idealen Media-Center-PC auch selbst zusammenbauen. c’t empfiehlt hierfür Komponenten, die das Budget nicht sprengen und trotzdem Spaß bringen.