Bei Verdacht auf einen Schädling sollten sich PC-Besitzer nicht nur auf ihre installierte Antivirensoftware verlassen. Immer mehr Trojaner sind in der Lage, einmal eingedrungen, das Sicherheitssystem zu umgehen.
In diesen Fällen hilft eine garantiert virenfreie CD mit einem Notfallsystem wie Knoppicillin, das sich auf jedem PC an Stelle eines Windows direkt von der CD starten lässt, so das Computermagazin c’t in der aktuellen Ausgabe 26/07.
Wenn Windows plötzlich ein merkwürdiges Verhalten an den Tag legt, der Antivirenscanner womöglich gar nicht mehr läuft oder das Betriebssystem nicht richtig startet, können Schadprogramme am Werk sein. Dann wird es Zeit für Knoppicillin, ein Live-Linux-System, das eine ganze Reihe von hilfreichen Programmen mitbringt.
Als Erstes legt man die Knoppicillin-CD ein und lässt den Rechner von dieser CD neu starten. Anschließend kann man mit zwei Virenscannern den Rechner nach Schädlingen durchforsten. Beide bringen sich zuvor selbstverständlich übers Netz auf den neuesten Stand. Sollte der Internet-Zugang mit Knoppicillin Schwierigkeiten bereiten, lassen sich die aktuellen Updates der Scanner mit Hilfe der CD auch über Windows herunterladen und auf einen USB-Stick speichern.
Wenn Knoppicillin auf der Suche nach Schädlingen tatsächlich fündig geworden ist, hat der Anwender mehrere Möglichkeiten. Wer kein Risiko eingehen will, macht zunächst einen reinen Protokolldurchlauf, bei dem die Virenscanner im Read-Only-Modus arbeiten. Die Interpretation der Ergebnisse sollte man allerdings erfahrenen Anwendern überlassen. Bevor man gleich den Lösch-Modus wählt, bietet Knoppicillin mit dem Quarantäne- Modus den goldenen Mittelweg. Alle infizierten Dateien werden aus dem Weg geschafft, können jedoch später bei Bedarf wiederhergestellt, manuell desinfiziert oder vollständig gelöscht werden.
Neben der Schädlingsbekämpfung bietet Knoppicillin noch eine Reihe weitere Funktionen wie Analysesoftware für die Hardware und Datenrettungsprogramme. Knoppicillin befindet sich auf der Notfall-CD der aktuellen Ausgabe des Computermagazins c’t.
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ctmagazin.de
heise.de/ct/07/26/098/