Trotz einiger Mängel im Detail: Apples Kult-Handy besteht auch im Geschäftsalltag, schreibt das IT-Profimagazin iX in seiner Ausgabe 1/08. Insbesondere bei der Bedienung lässt das iPhone die Konkurrenz deutlich hinter sich.
Nimmt man die Werbung für das Gerät als Anhaltspunkt, sieht Apple das iPhone vor allem als Lifestyle-Attribut. Auch bei vielen Geschäftsleuten löst das Trendtelefon einen sofortigen starken „Haben-wollen“-Reflex aus. iX hat getestet, ob das iPhone die wesentlichen Anforderungen für den beruflichen Einsatz erfüllt.
Funktional kann das Handy in weiten Bereichen mit anderen Smartphones etwa von Blackberry oder Nokia mithalten. Seine Beschränkung auf das gegenüber UMTS langsamere EDGE, eine Technik zur Erhöhung der Datenrate, spielt in der Praxis bislang keine Rolle, da es zum einen hinreichend flott arbeitet und zum anderen den Versand beziehungsweise Empfang großer Dateien, bei dem sich eine schnellere Verbindung auszahlen würde, ohnehin nicht gestattet.
Überlegen zeigt das iPhone sich bei der Oberfläche, die ein wesentlich komfortableres und schnelleres Bedienen ermöglicht als die Konkurrenz. Im Detail gibt es jedoch einige Mängel: Webseiten und andere Dokumente lassen sich nicht speichern, Mails und Kontakte nicht durchsuchen, eine Undo- Funktion fehlt ebenso wie Kopieren und Einfügen. Größtes Manko ist aber der von Apple über Stand-Alone-Anwendungen verhängte Bann – eigene Programme dürfen nur als Webbrowser-Erweiterung laufen. „Dass man bislang weder eigene Dokumente noch andere Software auf dem Gerät speichern kann, schränkt den Nutzen stark ein – nicht nur für den geschäftlichen Bereich“, sagt iX-Redakteur Christian Kirsch. „Wird dieser Mangel behoben, könnte das iPhone seinen Platz im Geschäftsumfeld erobern“, fügt er hinzu.