Warum Blondie-Frontfrau Debbie Harry nach 14 Jahren wieder solo singt
Sie ist blond, hat Stil und war das Idol ganzer Mädchen-Generationen: Blondie-Frontfrau Debbie Harry. In der aktuellen Ausgabe der Frauenzeitschrift FÜR SIE (22/2007, EVT: 13. Oktober) gesteht die 62-jährige Sängerin, dass ihr neues Soloalbum „Necessary Evil“ (erscheint am 26. Oktober) eigentlich ein Zufallsprodukt ist.
Als sie eine kleine Pause von Blondie brauchte, habe sie mit Freunden Songs aufgenommen. „Ursprünglich waren sie für eine einzige Veranstaltung, aber als mein Manager die Stücke hörte, sagte er: Toll, warum machen wir daraus nicht ein Soloalbum?“ – das erste seit 14 Jahren.
Ihr Leben lang hatte Debbie Harry Blondinen wie Marilyn Monroe, Brigitte Bardot und Jean Harlow vergöttert. Mit ihrer Band „Blondie“ wollte Debbie Harry „diese Kinomagie auf eine Rockband übertragen.“ Mit Erfolg: Zwischen 1976 und 1982 verkaufte sie etwa 40 Millionen Platten, 1998 legte sie ein glänzendes Comeback hin. Ihr Mode hatte sie längst zur Stil-Ikone gemacht.
Über ihre wild toupierten Haare, den pinkfarbenen Minirock und andere Stilsünden sagt die Musikerin: „Wenn man Mode so liebt wie ich, dann muss man auch mit Irrtümern leben. Früher habe ich meine Kleider selbst entworfen und genäht, manchmal aus Kissenbezügen.“ Sie habe versucht, einen Stil zu entwickeln, der etwas von ihrer Persönlichkeit verrät. „Ich wollte originell sein. Das findet man heute immer seltener.“