Die Kosten für DRAM- und Flashspeicher schwanken heftig. Im langfristigen Trend jedoch kennen Preise nur eine Richtung: abwärts. Wegen des hohen Wettbewerbsdrucks machen viele Speicherchip-Hersteller mittlerweile Verluste, die an der Unternehmenssubstanz zehren.
Doch auch die Unternehmen, die die Chips abnehmen und zu Elektronikprodukten veredeln, führen einen Preiskrieg. Ein Vorteil für die Endkunden: Speicherabhängige Geräte wie beispielsweise RAM-Module, USB-Sticks und MP3-Player werden immer günstiger. Erfahrene Hersteller wie Transcend bieten inzwischen dank einer geschickten Einkaufspolitik höchste Qualität zu niedrigen Preisen.
Der Bedarf nach Speicherchips steigt. In immer mehr elektronischen Geräten vom Smartphone mit MP3-Player bis hin zum digitalen Bilderrahmen kommen Speicherchip-Komponenten zum Einsatz. Doch trotz dieser vermeintlich günstigen Marktlage führen die Hersteller und Veredler von Speicherprodukten einen erbitterten Preiskrieg: Allein im dritten Quartal 2008 hat sich beispielsweise der Preis für DRAM-Speicherchips annähernd halbiert. Mittlerweile liegt der Erlös pro Chip unter den Produktionskosten. Branchenexperten rechnen daher mit einer Konsolidierungswelle, an deren Ende nur eine Handvoll Hersteller überlebt. Bis dahin können die Abnehmer der Chips hochwertige Ware zu günstigen Preisen einkaufen: „Wir arbeiten nur mit Chipherstellern zusammen, deren Waren einen 30-tägigen Belastungstest bestanden haben und zu mindestens 99,1 Prozent fehlerfrei sind“, sagt George Linardatos, Geschäftsführer von Transcend Deutschland. „Deshalb geben wir auf fast alle unserer Produkte 30 Jahre Garantie.“
Doch auch die Verwerter und Veredler stehen trotz der sinkenden Bezugskosten der Chips unter starkem Druck. Eine Ursache: Trotz des langfristigen Abwärtstrends gibt es immer wieder Preisspitzen, die Bezug und Produktion unerwartet verteuern. Zwar können die Unternehmen Bezugsmengen und Preise durch langfristige Verträge festschreiben und sich so gegen Mehrkosten absichern. Allerdings verzichten sie dadurch auf die Gelegenheit, Tiefpreisphasen für sich zu nutzen. Um einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, müssen die Unternehmen das richtige Verhältnis zwischen vertraglich geregeltem Bezug und Einkauf am freien Markt abpassen. Ein Vorteil für erfahrene Anbieter wie Transcend Information: „Wir sind seit mehr als 20 Jahren im Markt und haben daher einen großen Know-how-Vorsprung in den Bereichen optimierte Lagerhaltung und Einkaufspolitik. Aus diesem Grund waren wir 2007 eines der wenigen Unternehmen in der Branche, die trotz fallender Preise Gewinne machen konnten“, so Linardatos.
Jedoch bestimmt nicht nur der Einkaufspreis das Kostenniveau der Geräte. „Der Preiskampf ist unerbittlich: Schon vermeintlich vernachlässigbare Größen wie etwa die Transportkosten pro Speicherkarte können über Erfolg oder Insolvenz eines Anbieters entscheiden“, so Linardatos. Transcend hat sich frühzeitig auf die angespannte Marktsituation eingestellt und beispielsweise die Verpackungen der Produkte verkleinert. Mittlerweile können je Versandkarton durchschnittlich dreimal mehr Speicherkarten verpackt werden als noch vor einem halben Jahr.