Ehrung für Tim Mälzer – trotzdem denkt er über Rückzug nach: Das Aus für seine TV-Show, Hochwasser im Restaurant, zwei gebrochene Zehen: Pechsträhne für Deutschlands beliebtesten Fernsehkoch?
Tim Mälzer winkt im Interview mit GALA ab (aktuelle Ausgabe, 22. November). „Das Einzige, wo ich wirklich Pech hatte, ist der Hochwasserschaden in der ‚Oberhafenkantine‘. Das war eine Naturgewalt, da ist man machtlos.“ Die Koch-Show „Born to Cook“ dagegen sei ein Versuch gewesen, „den ich auch heute noch einigermaßen gut finde. Es stimmt natürlich, dass die letzten Sendungen nicht ganz so toll gelaufen sind, aber wir haben diesem Format eigenständig ein Ende gesetzt.“
Dennoch denkt der 36-Jährige bereits über einen möglichen Rückzug nach. „Das ist zwar momentan eher eine theoretische Überlegung“, so Mälzer, „aber ich will mich einfach schon jetzt mental damit auseinandersetzen. Ich bin noch nicht satt. Ich brauche aber die öffentliche Anerkennung nicht um jeden Preis.“
Dass sein Ruf weit über die Grenzen Deutschlands hinausreicht, beweist die Ehrung, die ihn im Januar erwartet. Auf der „Madrid Fusión“, einer der renommiertesten Messen zum Thema Food und Gastronomie, wird Mälzer mit anderen „weltweit medial erfolgreichsten“ Köchen ausgezeichnet. „Ich reihe mich da in eine Liste wirklich sensationeller Namen ein“, sagte er GALA. „Emeril Lagasse aus den USA, Jamie Oliver aus England, Joël Robouchon aus Frankreich – das ist wirklich eine Liga für sich.“