Der Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, hat an die Unionsspitze appelliert, das Gezerre um die Erbschaftsteuer sofort zu beenden. Der deutsche Mittelstand brauche verlässliche Rahmenbedingungen für seine Investitions- und Personalplanung.
Er habe Verständnis dafür, dass es innerhalb der Regierungskoalition unterschiedliche Positionen zum Thema Erbschaftsteuer gebe, so der Mittelstandspräsident. „Das Gerangel innerhalb der eigenen Fraktion ist hingegen ein unhaltbarer Zustand“, betonte Ohoven.
Aus Sicht des unternehmerischen Mittelstands wäre die völlige Abschaffung der Erbschaftsteuer die beste Lösung. „Deutschland sollte hier dem Beispiel der meisten europäischen Nachbarn folgen“, forderte Ohoven.
Bei den derzeit diskutierten Gestaltungsvarianten für die Reform der Erbschaftsteuer dürfe es auf keinen Fall bleiben, so Ohoven. Durch die zwei- bis dreifach höhere Bewertung drohten den im Mittelstand typischen Personenunternehmen erhebliche Mehrbelastungen. „Hier muss dringend nachgebessert werden, um die Investitionsfähigkeit kleiner und mittlerer Betriebe zu erhalten und Arbeitsplätze zu sichern.“