Jane Birkin – Ich war eine Puppe

Jane Birkin, 61, Schauspielerin und Sängerin, war eine Ikone der 68er. Im ZEITmagazin LEBEN spricht sie über ihre eigene Emanzipation, die 40 Jahre lang gedauert habe. „Ich war eine Puppe“, sagt sie, „Serge (Gainsbourg) hat mich so inszeniert…

Ich mochte schon das Lied ,Je t’aime‘ nicht.“ Dass sie zum Sexsymbol einer ganzen Generation geworden ist, sei „Zufall“. Birkin: „Ich wäre sehr gern Krankenschwester geworden … Was ich im Film gemacht habe, hat nichts mit meinem privaten Leben zu tun.“ Über die 68er und die sexuelle Befreiung sagt sie: „Ich selbst habe davon wenig profitiert.“

1968 war Jane Birkin schwanger. Ihr Mann, John Barry, ging nach Amerika, „ich habe mit meinem riesigen Bauch auf ihn gewartet. Das war meine sexuelle Revolution“. Es habe sie Jahre gekostet, sie selbst zu sein, „unabhängig vom Einfluss anderer oder vom Zeitgeist zu werden“. Im Februar gehe sie mit ihren Chansons auf Deutschlandtournee. Die Zeit der großen Filmrollen sei für sie vorbei. „Ich glaube, es gibt so einen Moment zwischen 50 und 60, da ist es plötzlich vorbei. Da hört man auf zu kämpfen. Da ist man nicht mehr im Wettbewerb.“

Die Schauspielerin sieht das aber auch als Entlastung: „Ich sage mir, ich werde jetzt kein Lifting mehr machen, das hätte ich vor zehn Jahren machen können, aber jetzt werde ich mich mit dem durchschlagen, was ich habe. Entweder man liebt mich, so wie ich bin, oder nicht. Voilà, so ist es.“

Das komplette Interview erscheint in der ZEIT Nr. 2 am 3. Januar 2008

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