Joachim Fuchsberger wäre beinahe James Bond geworden. In einem Interview mit dem Hamburger Magazin stern sagte der 79 Jahre alte Schauspieler, der als Inspektor in den Edgar-Wallace-Filmen populär wurde:
„Eines Tages kam Horst Wendlandt,
der Produzent der Wallace-Filme, mit Ian Flemings erstem Bond-Roman
zu mir und sagte: Das müssen wir machen. Ich sagte, Mensch, Horst,
das ist ein Ding, das kannste nicht für 750 000 Mark in Schwarzweiß
machen. Da musst du in Farbe drehen. Und dann die ganzen exotischen
Locations. Das wird richtig teuer.“
Wendlandt habe sich dann doch nicht getraut und lieber
Karl-May-Filme produziert. Über die verpasste Chance ärgere er sich
heute nicht mehr, sagte Fuchsberger: „Ich bin zu lang in diesem Beruf
und zu alt, als dass ich mir heute noch den Kopf darüber zerbrechen
würde.“
Nach seiner Filmkarriere wurde Fuchsberger mit „Auf los geht’s
los“ einer der erfolgreichsten deutschen Showmaster – und einer der
umstrittensten. Mit mancher unbedachten Äußerung stand er im Zentrum
der Kritik. „Der Erfolg hat mich übermütig gemacht“, sagte
Fuchsberger dazu. „Das kann bei Einschaltquoten von 52 Prozent schon
mal passieren. Wenn dir alle sagen, du bist der König, bildest du dir
ein, du wärst es wirklich.“
Über sein Image habe er sich oft geärgert, so Fuchsberger zum
stern. „Bei Frankenfeld und Kuli kam keine deutsche Mutter auf die
Idee, dass das ihr Schwiegersohn werden sollte. Bei mir pausenlos.
Darunter habe ich gelitten. Ich musste immer der Brave sein.“ (Stern)