Die meisten Bewerber finden die Texte in Online-Stellenanzeigen zwar einigermaßen verständlich, aber wenig ansprechend geschrieben. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Online-Jobbörse stellenanzeigen.de.
Nur eine Minderheit der Bewerber ist rundum mit der Qualität von Anzeigentexten zufrieden: 26,8 Prozent der über 500 Teilnehmer an der Umfrage betrachtet sie als „sehr gut verständlich und ansprechend geschrieben“, eine Mehrheit von 49,9 Prozent entschieden sich für die Antwortoption „einigermaßen verständlich, aber wenig ansprechend geschrieben“. Als „weder verständlich noch ansprechend geschrieben“ empfinden 12,8 Prozent die Texte, als „Zumutung im Hinblick auf Verständlichkeit und Lesevergnügen“ 10,4 Prozent.
Einer weiteren Umfrage der Online-Jobbörse zufolge nimmt eine große Mehrheit der Fach- und Führungskräfte die in Stellenanzeigen verlangten Soft Skills „sehr ernst“. Für diese Antwort entschieden sich 54,3 Prozent der rund 950 Teilnehmer. Kaum oder überhaupt nicht ernst nehmen nur 20 Prozent die Firmen-Wunschlisten zu Qualifikationen wie Team-, Konflikt- oder Kommunikationsfähigkeit.
„Bei den Texten in Stellenanzeigen gibt es starkes Verbesserungspotential. In bewerberorientierten Märkten müssen Unternehmen in ihren Stellenanzeigen noch stärker als bisher auf ebenso ansprechende wie verständliche Formulierungen achten. Die Soft Skill-Anforderungen nehmen die meisten Bewerber sehr genau zur Kenntnis. Die Autoren der Anzeigentexte können qualifizierte Kandidaten mit bestimmten Eigenschaften durchaus erreichen, indem sie die spezifischen Anforderungen an eine bestimmte Position möglichst genau beschreiben“, sagt Michael Weideneder, Geschäftsführer von stellenanzeigen.de.
Die vollständigen Umfrageergebnisse sind unter stellenanzeigen.de/umfrage abrufbar. Derzeit befragt die Online-Jobbörse ihre Nutzer zum Thema „Betriebliches Gesundheitsmanagement im Unternehmen“.
Sehr richtig. Viele Texte von Stellenanzeigen sind einfallslos und das Ergebnis von copy&paste. Die Fachabteilung gibt Anforderungen vor, der Personaler kopiert’s stur in seine Standard-Anzeige. So kann es nicht funktionieren, es sei denn, man heisst Audi oder Porsche. Die haben allerdings oft recht gute Anzeige, nicht zuletzt, weil die Agenturen damit beauftragen können. Dass aber auch Personaler Kreativ sein können, versuchen wir ab und an zu beweisen. Unsere Anzeige für Java-Entwickler sieht jedenfalls so aus: http://stellenanzeige.monster.de/getjob.asp?JobID=66292901&JobTitle=Softwareentwickler%2fin_Jena&q=towerconsult&brd=1&brd=5808&cy=de&vw=b&AVSDM=2007-12-12+06%3a24%3a00&pg=1&seq=3
Grüße,
Nadia vom Bewerberblog