Stauffenberg-Enkel Philipp von Schulthess: „Kritik an Tom Cruise ist völlig ungerechtfertigt.“
„Seit ich mit eigenen Augen gesehen habe, mit wie viel Professionalität Tom Cruise mit seiner Rolle umgeht, finde ich auch die Kritik an ihm völlig ungerechtfertigt“, erklärt Philipp von Schulthess im Interview in VANITY FAIR. Der Enkel von Stauffenberg spielt in „Valkyrie“ den Assistenten des Mitverschwörers Henning von Tresckow. Über den Stauffenberg-Darsteller selbst sagt er: „Tom Cruise brachte unheimlich viel Energie und Enthusiasmus mit zum Set. Vor Kurzem lud er uns alle wieder mal zum Essen ein und lobte in einer Ansprache die Produktion in höchsten Tönen, und dass er es in Deutschland toll finde.“
Nach kleineren Theaterauftritten ist „Valkyrie“ nun die Filmpremiere für den studierten Volkswirt: „Von einer so großen Rolle hätte ich ja nicht einmal geträumt. Ich dachte an eine Komparsen-Rolle oder wenigstens einen Besuch am Set“, erzählt Philipp von Schulthess, der am Anfang glaubte, dass man ihm die Geschichte mit dem Enkel sowieso nicht abkaufen würde.
Im Vorfeld der Dreharbeiten waren aus der Stauffenberg-Familie Bedenken über die Verfilmung laut geworden. Der 34-Jährige von Schulthess erklärt dazu: „Die Einwände seitens meiner Familie sind aufgeputscht worden.“ Die Öffentlichkeit kenne bislang doch nur ein paar Fotos von „Valkyrie“. „In meiner Familie sind mittlerweile die meisten begeistert, dass dieser Film gedreht wird.“
Über Claus Schenk von Stauffenberg sagt der Schauspieler nicht ohne Stolz: „Mein Großvater hat ja versucht, Hitler zu ermorden. Wer weiß, ob ich diesen Mut aufgebracht hätte. Aber ich habe damals nicht gelebt und kann nur hoffen, dass wir aus den Fehlern unserer Vorfahren lernen.“ Und weiter fügt er hinzu: „Die Tür meines Großvaters stand immer offen, er war eine Inspiration für seine Mitarbeiter. So wie ich Tom Cruise bisher kennen gelernt habe, trifft das auch auf ihn zu.“
Das ganze Interview mit Philipp von Schulthess lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von VANITY FAIR.