Lotto-Hype macht Webseiten zu schaffen

Mehrere Millionen Lottospieler in Deutschland hatten es in den letzten Wochen nicht geschafft, den Rekordjackpot zu knacken. Dies aber nicht nur, weil sie die falschen Zahlen getippt hatten:

Viele konnten ihre Tipps gar nicht erst abgeben, weil der Besucheransturm die Webseiten zahlreicher Online-Lottoanbieter lahm gelegt hatte. Für gomez.com, Experte auf dem Gebiet des Web Application Experience Management, bestätigt dies wieder einmal, wie wichtig permanente Last- und Funktionstests für Webseiten sind – und wie oft diese immer noch vernachlässigt werden. Gomez vergleicht in regelmäßigen Benchmark-Reporten die Zuverlässigkeit und Ladezeiten der führenden Anbieter im Bereich Onlinewetten und –glücksspiele in Deutschland und hat in den vergangenen Tagen den Lotto-Hype aus der Performance-Perspektive beobachtet.

Wer zu spät reagiert, überlässt das Geschäft den anderen
Einige Anbieter wie Lotto.de oder Jaxx.de hatten aus den Erfahrungen vorangegangener Jackpot-Ausschüttungen gelernt und die Performance ihrer Webseite auf die zu erwartende Belastung hin aufgerüstet. Andere wie Tipp24.de dagegen hatten selbst am vergangenen Samstag noch Probleme, dem Besucheransturm Herr zu werden. Zwischen 12:00 Uhr und 19:00 Uhr war die Startseite von Tipp24.de nur zu ca. 66% im Hochverfügbarkeitsnetz der Backbones in Deutschland erreichbar – für Heimanwender war sie es sogar nur zu 62%. Überdies wurden Registrierungs- oder Bestellprozesse ohne Fehlermeldung abgebrochen. So waren sich einige User nicht im Klaren, ob ihre Spielscheinabgabe überhaupt von dem Server angenommen wurde. Der Spielschein zum Ausfüllen war im Hochverfügbarkeitsnetz von den Backbones in Deutschland nur zu 55% erreichbar. So konnte lediglich die Hälfte aller User online spielen.

Seit Montag warten nun insgesamt 43 Millionen Euro wieder auf einen Besitzer – und mehrere Millionen Lottospieler darauf, ihren Spieltipp online abgeben zu können. Damit dies in Zukunft reibungslos und ohne Frust möglich ist, empfiehlt Gomez, die Webseite auf die verstärkte Nutzung und Zugriffe vorzubereiten. Das Unternehmen fordert darum systematische Tests und Überwachung der Webanwendungen, mit denen die Verfügbarkeit gewährleistet werden kann.

Damit aus dem Kundenansturm kein „Denial-of-service“ wird
Im Mittelpunkt der Gomez Lösungen steht die ExperienceFirst Plattform mit den Bestandteilen Actual Experience XF zur Überwachung und Reality XF zum Testen von Webanwendungen. Ergänzt wird die Lösung durch das Gomez ExperienceFirst Netzwerk, das branchenweit größte externe Monitoring-Netzwerk zur Überwachung der Internet-Performance. Es verfügt über mehr als 25.000 Test-Punkte weltweit und überwacht Web-Anwendungen, wie sie im Browser der Anwender tatsächlich dargestellt werden. Firmen können damit die Leistung und Qualität kritischer Komponenten in Web-Anwendungen messen, die für herkömmliche passive Überwachungslösungen hinter einer Firewall nicht erkennbar wären. Somit lassen sich Webseiten in Bezug auf ihre Leistungsfähigkeit testen, überwachen, verwalten und optimieren. Weitere Informationen erhalten Sie unter gomez.com

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