Seit die Europäische Kommission Kosten-Obergrenzen für Telefonate mit dem Handy im EU-Ausland festgelegt hat, sind die Handytarife deutlich gesunken. Aber noch immer gibt es zahlreiche Kostenfallen, in die Mobilfunk-Kunden tappen können. Darauf weist nun das unabhängige Internetportal handytarife.de hin.
Rechtzeitig zu den Sommerferien wird es noch einmal günstiger: Dann sorgt die EU-Roamingverordnung dafür, dass in der EU ankommende Gespräche mit 22 Cent und abgehende Gespräche mit 51 Cent pro Minute sowie SMS mit 13 Cent berechnet werden.
Aber Vorsicht: Diese Verordnung gilt nur in den EU-Mitgliedsstaaten, wer also beispielsweise in der Schweiz, der Türkei oder in Amerika mit seinem deutschen Handy telefoniert, zahlt deutlich mehr.
Kostenfalle Mailbox
Um unnötige Gebühren zu vermeiden, empfiehlt Henrik Wolter, Tarif-Experte des Internetportals handytarife.de: „Kunden sollten im Ausland ihre Mailbox deaktivieren, denn diese verursacht deutlich höhere Kosten als in Deutschland. Nutzer von Prepaid-Karten und Discount Handytarifen sollten vor der Abreise ihr Guthaben aufladen.“ Für einen Anruf nach Deutschland ist vor der entsprechenden Rufnummer übrigens immer die Länderkennung „+49“ zu wählen.
Alle deutschen Netzanbieter haben spezielle Auslandstarife im Programm, bei denen beispielsweise günstigere Minutenpreise oder Minutenpakete gelten. „Diese Angebote lohnen sich jedoch in der Regel nur bei längeren Telefonaten, sonst ist der voreingestellte Euro-Tarif billiger“, so Wolter.
„Verschicken Sie als Urlaubsgruß einfach eine SMS“, rät der Tarif-Experte. „Das ist günstiger als ein Anruf oder eine Postkarte.“ Nur eine MMS sollte es nicht sein: Diese Datenanwendung kann im Ausland richtig teuer werden.
Alle Informationen und Checkliste unter: handytarife.de