Mit Rowan Atkinson alias Mr. Bean einen Film zu drehen ist für seine Kollegen alles andere als ein Vergnügen. „Beim Dreh bin ich einer der uninteressantesten und ungenießbarsten Menschen, die man sich vorstellen kann“, bekennt der britische Komiker (52) im Interview mit der Zeitschrift TV MOVIE.
Für ihn sei Comedy eine ernste Angelegenheit: „Der Job bedeutet Stress.“ Nicht zuletzt aus diesem Grund soll Atkinsons neuer Film „Mr. Bean macht Ferien“ (Kinostart: 29.3.) zugleich der letzte Auftritt in seiner Paraderolle sein.
Ein Vermögen von schätzungsweise 60 Millionen Pfund hat ihm die Ende der 80er erdachte Figur des tollpatschigen Chaoten bislang eingebracht. Dennoch hat der Brite ein gespaltenes Verhältnis zu seiner Schöpfung: „Ich halte Mr. Bean für einen unangenehmen Typen. Alles dreht sich immer nur um ihn. Diese Selbstsucht mag ich gar nicht!“ Gemeinsamkeiten mit der Figur weist er daher von sich. Mit einer Ausnahme: „In seinem Herzen ist Mr. Bean ein Anarchist. Und auch in mir gibt’s einen Teil, der ausbrechen will.“
Zwar habe er sich anfangs gefragt, warum er sich knapp zehn Jahre nach dem Erfolg von „Bean – Der ultimative Katastrophenfilm“ überhaupt noch mit der Figur abgeben solle. „Andererseits hatte ich nach dem ersten Film immer das Gefühl, dass ein weiterer ‚Bean‘ auf mich wartet. Einer, der ursprünglicher und europäischer ist als der erste. Der war mir nämlich zu amerikanisch.“ (TV MOVIE)