Soll Opel mit Staatsgeld gerettet werden? Ist der Autobauer allein überlebensfähig? Welches Unternehmen klopft als nächstes beim Staat an?
Über diese und andere Fragen diskutiert Thomas Leif mit seinen Gästen am Montag, den 2. März 2009, im Palais in der Kulturbrauerei in Berlin. In „Leif vor Ort“ interviewt Thomas Leif den SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier und IG Metall-Chef Berthold Huber zur Opel-Krise.
Opel steht das Wasser bis zum Hals und der Staat soll den von der Pleite bedrohten Autobauer mit Steuergeldern retten. Mindestens 3,3 Milliarden Euro wird die deutsche Traditionsmarke in den nächsten Jahren benötigen. Viel Steuergeld für das Auto mit dem Blitz, das nicht seit gestern in der Krise ist. Über Jahre wurde Opel heruntergewirtschaftet und vom US-amerikanischen Mutterkonzern General Motors (GM) stiefmütterlich behandelt. Die deutsche Tochter will sich deshalb von GM lösen und künftig auf eigene Rechnung Autos bauen. Doch ob es Opel alleine schaffen kann, das bezweifeln viele Experten. Der Automarkt weltweit kämpft mit massiven Überkapazitäten: Es können fast doppelt so viele Autos gebaut werden, wie es Käufer gibt. Für die Politik steht eine harte Entscheidung an: Bis zu 50.000 Arbeitsplätze wären bedroht, wenn der Staat Opel Pleite gehen lässt.
Das neue politische Streitgespräch wird montags, 22.30 Uhr bis 23 Uhr im SWR Fernsehen ausgestrahlt.