Gipfeltreffen der Popstars – Pete Doherty interviewt Paul McCartney: „Im Grunde wollten wir in einer Band spielen, um an Mädchen zu kommen. An Geld und Mädchen.“
„Im Grunde wollten wir in einer Band spielen, um an Mädchen zu kommen. An Geld und Mädchen. Wenn wir also unterwegs waren und Zeit für eine Party hatten, haben wir ganz schön gefeiert“, gesteht Ex-Beatle Paul McCartney in VANITY FAIR. Im Gespräch mit dem Babyshambles-Sänger und Skandalrocker Pete Doherty lässt der vermutlich reichste Popmusiker der Welt die Anfangsjahre der Beatles Revue passieren: „John und ich gingen dann immer zu mir, wenn mein Dad bei der Arbeit war. Ich sehe uns noch vorne im Wohnzimmer. Wir standen einfach da und sangen. Das war wirklich cool damals, wir hörten uns gegenseitig zu und wussten, dass wir gut waren.“
Auch an die Zeit mit seiner Ehefrau Linda hat der Ex-Beatle bis heute lebhafte Erinnerungen: „Wir waren ziemliche Hippies, ich und Linda. Sehr laid back“, so McCartney. „Es gibt ein Foto, […] wir kommen durch den Flughafen von Dublin, und ich habe meine Tochter Mary auf dem Arm, und sie ist völlig nackt. So etwas kann ich mir heute nicht mehr vorstellen.“ Mit seiner Rolle als Bassist der Beatles sei er ursprünglich nicht zufrieden gewesen, erzählt McCartney: „Normal ist der Bassist der fette Typ, der hinter den anderen verschwindet. Ich war also nicht ganz glücklich mit dem Job. Ich wollte vorne stehen, mit der Gitarre.“
McCartneys Musiker-Kollege Pete Doherty muss sich derweil mit ganz anderen Problemen herumschlagen. Vor allem mit Paparazzi hat der 28-Jährige schlechte Erfahrungen gemacht: „Da war mal dieser Typ in Rom, der seine Kamera abnahm und sie mir um die Ohren schlug, dass ich blutete. Er war etwas größer als ich, ein italienischer Fotograf, aber ich dachte, ich kann jetzt nicht einfach so klein beigeben“, erzählt der Popstar, der in letzter Zeit vor allem durch Drogeneskapaden und die stürmische Beziehung zu Model Kate Moss auf sich aufmerksam gemacht hatte. „Zum Glück sprang da mein Kumpel um ihn rum und hat ihm in den Nacken gebissen.“ Die Auseinandersetzung mit den Medien ist McCartney fremd: „Wenn ich zurückdenke, gab es das früher nicht so. Da konnte man sich viel einfacher bewegen. Ich bin oft mit der U-Bahn zu unseren Auftritten gefahren.“
Paul McCartney hatte sich Pete Doherty als Interviewpartner explizit gewünscht. Begründung: „Sonst kommt da wieder so ein Langweiler, der einen absolut nicht interessiert.“ Doherty, der zum Zeitpunkt des Interviews noch auf Entzug war, durfte eigens zu diesem Anlass für einige Stunden die Klinik verlassen.
Das vollständige Gespräch lesen Sie in der aktuellen VANITY FAIR.
Pete ist wieder auf Heroin, direkt nach den EMAs in München 🙁