Ob zu Hause Nintendo Wii, PlayStation 3 sowie Xbox 360 oder unterwegs mit dem Nintendo DS – in ganz Europa sorgen Spielkonsolen dank attraktiver Software für Freizeitunterhaltung. Von Stockholm bis Barcelona stiegen die Verkaufszahlen und Umsätze seit Jahresbeginn 2008 massiv.
Die größten Einzelzuwächse gab es in Schweden. Zum Vorjahr vergrößerte sich dort der Umsatz um 57,5 Prozent. Gleichzeitig wuchs bei den Nordeuropäern die verkaufte Softwaremenge um 25,6 Prozent. Dies ergab eine aktuelle Studie von media control GfK zum europäischen Markt für Videospiele. „Spielkonsolen haben den Weg aus den Kinderzimmern in die Wohnzimmer gefunden“, stellt Ulrike Altig, Geschäftsführerin von media control GfK, heraus. Auch in Deutschland, den Niederlanden, Italien, Spanien und Portugal gewann Konsolensoftware deutlich hinzu.
In den Niederlanden lag das Umsatzplus bei 46 Prozent und die Menge erhöhte sich um 28 Prozent zum Vorjahr. Der Softwareumsatz in Deutschland wuchs im Vergleich zum ersten Halbjahr 2007 um rund 39 Prozent. Der Mengenzuwachs betrug hierzulande 30,5 Prozent. Italiener sorgten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres für eine Umsatzsteigerung von 39 Prozent. Sie kauften im Vergleich zum Vorjahr 26 Prozent mehr Spiele. Gleichzeitig verbuchten Spanien und Portugal im ersten Halbjahr 2008 ein Umsatzplus von 25 beziehungsweise 19,8 Prozent und die Verkaufsmenge nahm um 11 Prozent in Spanien und 3,8 Prozent bei ihren portugiesischen Nachbarn zu.
Zwei Trends sind für das Wachstum des internationalen Softwaremarktes verantwortlich. Zum einen das vielfältige Angebot attraktiver Spiele für die sogenannten Next-Generation-Plattformen, die sich im europäischen Markt durchgesetzt haben. Hier stach besonders Deutschland heraus. Die zehn Topseller gemessen nach Umsatz werden allesamt auf Wii, PlayStation 3 oder Xbox 360 gespielt. Am beliebtesten war „Grand Theft Auto 4“. Zum anderen trieb der europaweite Erfolg des Nintendo DS die Umsätze und Verkaufsmenge von Videospielen in den vergangenen sechs Monaten in die Höhe.